RECARO startet bei der Mille Miglia 2014 im für Porsche produzierten Sportwagen-Klassiker
Ehemalige Mitarbeiter des Stuttgarter Karosseriewerks Reutter und von Recaro kommen in Stuttgart zusammen
Mit dem 1951 gebauten Porsche 356 geht die Recaro Holding mit einem Stück Firmengeschichte ins Rennen: Das Fahrzeug ist der älteste Porsche im Starterfeld und verkörpert einen Teil der mehr als 100-jährigen Historie der Recaro Group. Die Anfänge des Familienunternehmens liegen im Karosseriewerk Reutter & Co., das 1906 von Wilhelm und Albert Reutter in Stuttgart gegründet wurde. Das Karosseriewerk stellte die ersten Porsche Sportwagen in Deutschland her: Dabei lieferte Reutter nicht nur die Karosserie, sondern auch die im Fahrzeug enthaltenen Sitze.
Mit dem Verkauf des Karosseriewerks im Jahr 1963 wurde der Schwerpunkt vom Exterieur auf das Interieur verlegt – der Sitzspezialist Recaro (Kurzform für REutter CAROsserie) entstand. 1970 wurde die Firma an das Unternehmen Keiper verkauft, das 1920 von Fritz Keiper gründet wurde.
Mit dem Start bei der Mille Miglia lassen Recaro Unternehmensvertreter die traditionsreiche Familiengeschichte wieder aufleben: Ins Rennen gehen Martin Putsch, der als Nachfahre von Firmengründer Fritz Keiper die Recaro Group heute in vierter Generation führt, sowie Frank Jung, der Urenkel von Albert Reutter. „Mit dem Start bei dieser legendären Veranstaltung wollen wir zum einen unsere Historie lebendig halten und zum anderen aus der erlebbaren Tradition auch Inspiration für die Zukunft ziehen“, erklärt Martin Putsch.
Zur Recaro Group gehören die Recaro Holding mit Sitz in Stuttgart sowie die selbstständig operierenden Spartengesellschaften Recaro Aircraft Seating (Flugzeugsitze) in Schwäbisch Hall und Recaro Child Safety (Autokindersitze) in Marktleugast. Der konsolidierte Gruppenumsatz belief sich 2012 auf über 350 Millionen Euro. Die Gruppe beschäftigte zum Jahresende 2012 weltweit mehr als 1.800 Mitarbeiter und ist in 15 Ländern mit eigenen Standorten vertreten.